Es ist Freitag, 21 Uhr, und die Nacht fängt gerade erst an. Du bist bereit, mit deinen Freunden zu tanzen. Du betrittst den Nachtclub deiner Wahl (natürlich mit deinem Armband und Handstempel) und siehst bunte Lichter, die im Takt blinken.
Tänzer/innen heizen die Tanzfläche ein. Du spürst den Bass in deiner Brust. Die Musik lädt dich ein, dich zu bewegen.
Hast du dich jemals gefragt, warum ein lauter Club oder ein Rockkonzert so viel Spaß macht? Oder hast du dich jemals gefragt: "Warum mag ich laute Musik?". Zum Glück haben wir hier die Antworten für dich. Lass uns gleich eintauchen.
Warum mögen Menschen laute Musik so sehr?
Es ist kein Geheimnis, dass laute Musik uns Probleme bereiten kann, darunter Tinnitus, Hörschäden und sogar Hörverlust. Aber wir hören immer noch laute Musik, wenn wir im Verkehr warten, in den Club gehen oder bei Konzerten abrocken.
Warum tun wir das? Warum fühlen wir uns beim Hören von lauter Musik so lebendig?
1. Laute Musik baut Stress ab
Der Sacculus (ausgesprochen wie sack-you-less) befindet sich im Innenohr. Er ist besonders, weil er direkte Verbindungen zu den Lustzentren im Gehirn hat. Er schüttet Endorphine aus, wenn er durch laute Musik stimuliert wird, so dass das Hören von lauter Musik im Grunde eine Art Selbstmedikation ist.
Der Sacculus mag vor allem tiefe Frequenzen (im Grunde Bässe) über 90 Dezibel, wie die Forschung von Dr. Neil Todd zeigt. Komischerweise glaubte man früher, dass der Sacculus keine wirkliche Funktion hat. Sie wussten nicht, dass er für die Freude an der Musik verantwortlich ist!
2. Lieder klingen besser, wenn sie laut gespielt werden
Es gibt so viel Musik und so viele Lieder da draußen. Viele davon sind so komplex, dass man sie bei geringer Lautstärke gar nicht wahrnehmen kann. Einfach ausgedrückt: Wenn du laute Musik abspielst, kannst du die Details besser wahrnehmen.
Wenn du mehr Details hörst und verschiedene Klänge wahrnimmst, klingt die Musik in der Regel besser. Schließlich hat der Künstler sie so geschaffen - mit allen kleinen Details.
Das ist einer der Gründe, warum viele Tontechniker und Leute, die Songs mastern, Tinnitus haben. Nachdem sie jahrelang High-End-Kopfhörer getragen und Songs mit erhöhter Lautstärke abgespielt haben, um sicherzugehen, dass der Mix genau richtig ist, haben sie einen dauerhaften Hörschaden.
3. Musik weckt Emotionen
Das Gänsehautgefühl beim Hören von Musik nennt man Frisson (ausgesprochen wie free-son) und es entsteht, wenn Dopamin den Körper überflutet. Menschen, die auf Musik reagieren, haben starke Verbindungen zwischen dem Teil des Gehirns, der Klänge interpretiert, und dem Teil, der Emotionen hervorruft.
Valorie Salimpoor, Neurowissenschaftlerin an der McGill University, hat Forschungen durchgeführt, bei denen die Versuchspersonen an ein fMRT-Gerät angeschlossen wurden, während sie Musik hörten. Es zeigte sich, dass unsere Gehirne in den besten Momenten des Liedes Dopamin freisetzen. Und das ist noch nicht alles. Sie entdeckte auch, dass beim Hören von Liedern, die wir bereits kennen, die Vorfreude auf den Höhepunkt ebenfalls die Dopaminausschüttung auslöst.
Kombiniere diese beiden Faktoren, und du weißt, warum du dich so emotional fühlst (sei es euphorisch oder traurig), wenn du Musik hörst, die du liebst.
4. (Laute) Musik blendet die Welt aus
Kennst du diese Momente, in denen du im Auto fährst und die Musik leiser stellst, sobald du dich deinem Ziel näherst oder einen Parkplatz suchst? Ganz genau. Es ist, als ob du dich nicht auf andere Dinge konzentrieren kannst, wenn du laute Musik hörst. Das ist (teilweise) wahr!
Laute Musik übernimmt das Gehirn: Sie überwältigt die anderen Sinne auf eine Weise, die mit Alkohol oder Drogen vergleichbar ist. Sie wird alles verzehren. Manchmal ist es gut, die Welt auszublenden und einfach nur die Emotionen der Musik zu genießen.
5. Laute Musik ist ein Stimulans
Du kannst es mit anderen Stimulanzien wie Koffein, Kokain, Alkohol und Sport vergleichen. Sie erhöht die Herzfrequenz und die Körpertemperatur. Es ist sogar erwiesen, dass laute Musik Läufer auf dem Laufband beschleunigt!
Geh in ein beliebiges Fitnessstudio und sieh dich um. Wahrscheinlich trainieren dort viele Leute, während sie Musik hören - weil es tatsächlich hilft!
6. Es kann deine Produktivität verbessern
Na ja, irgendwie schon. Wenn du dich auf eine besonders wichtige oder komplizierte Aufgabe konzentrieren musst, dann ist Musik vielleicht nicht die beste Wahl. Sie könnte sogar dazu führen, dass du dich frustriert und unproduktiv fühlst.
Wenn du aber an einer sinnlosen Aufgabe arbeitest oder an etwas, das du auch mit geschlossenen Augen erledigen könntest, könnte dir das Aufdrehen der Musik den Energieschub geben, den du brauchst, um die Arbeit zu erledigen.
Und wir reden hier nicht nur über deine Produktivität bei der Arbeit. Ist dir schon mal aufgefallen, dass dein Frühjahrsputz viel schneller geht - und mehr Spaß macht - wenn du laute Musik hörst und aus voller Kehle mitsingst? Ehe du dich versiehst, ist dein ganzes Badezimmer blitzblank und du hast mit der Küche angefangen.
7. Laute Musik kann deine Kreativität ankurbeln
Musik und Kunst gehen Hand in Hand. Wir können es uns alle vorstellen: der gequälte Künstler, der Farbe auf eine Leinwand wirft, während im Hintergrund Heavy Metal dröhnt.
Und es stimmt, zumindest für einige Menschen, dass sehr laute Musik ihnen helfen kann, kreativer zu sein. Eine Studie ergab sogar, dass das Hören von fröhlicher Musik zu mehr Kreativität führte als bei den Teilnehmern, die die gestellte Aufgabe in Stille erledigten.
8. Es gibt uns ein gutes Gefühl
Im Jahr 2017 machten sich Forscher auf den Weg, um herauszufinden, warum sich Menschen lauter Musik aussetzen, obwohl dies - Spoiler-Alarm - langfristige Hörschäden verursachen kann.
Die Befragten äußerten sich positiv über das Gefühl, das laute Musik bei ihnen auslöst, und benutzten Wörter wie:
- positiv
- glücklicher
- fröhlich
- enthusiastisch
- energiegeladen
- lebendig
Es wurde auch festgestellt, dass das Hören von lauten Klängen, die zuvor mit positiven Erfahrungen verbunden waren, dieselben positiven Gefühle auslöst. Wenn du dich also gut daran erinnerst, wie du im Urlaub mit deinen besten Freunden zu einem bestimmten Lied die Nacht durchgetanzt hast, bringt das erneute Hören dieses Liedes all diese Gefühle zurück. Es wurde auch angenommen, dass die Lautstärke der Musik die mit ihr verbundenen Gefühle verstärkt.
Je lauter die Musik also ist, desto besser fühlst du dich. Und du wirst die Lautstärke noch weiter aufdrehen, damit du die gute Stimmung aufsaugen kannst.
9. Es macht Spaß!
Mit Freunden auf ein Festival gehen. Die ganze Nacht in einem Club tanzen. Zuhören, wie deine Lieblingsband deinen Lieblingssong live spielt. Es gibt nichts Besseres.
Einer der Hauptgründe, warum die Menschen nicht genug von lauter Musik bekommen können, ist einfach, weil sie Spaß macht. Es macht Spaß, sich auf ein Erlebnis einzulassen. Es macht Spaß, sich zu verlieren und sich von den Klängen berieseln zu lassen. Es macht Spaß, Musik mit Gleichgesinnten zu teilen. Viele von uns hören Musik so laut, wie sie können, nur weil sie Spaß daran haben.
Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn man laute Musik hört?
Wie bei fast allem, kann zu viel des Guten gefährlich sein. Anders als bei anderen gefährlichen Substanzen braucht es jedoch Jahre des "Missbrauchs", um den Schaden zu bemerken. Laute Musik verschafft dir einen Dopamin-Hit, kann also gut für das Gehirn sein - aber schlecht für deine Ohren.
Verglichen mit dem Vergnügen, das laute Musik bereitet, kann sich die Gefahr eines Gehörschadens wie ein entferntes Risiko anfühlen.
Es gibt auch den Irrglauben, dass laute Musik keinen Schaden anrichtet, solange sie nicht schmerzhaft ist, was in der Regel im Bereich von 120-140 Dezibel liegt. Ein Hörverlust kann aber schon dann eintreten, wenn die Dezibelpegel niedrig sind - sogar bis zu 85, vor allem, wenn die Belastung durch diese Lautstärke konstant ist.
Clubs neigen dazu, Musik lauter als 115 Dezibel zu schmettern (ein normaler Rasenmäher hat 100 Dezibel). Menschen können erheblichen Schaden erleiden, wenn sie diesen Pegel acht Stunden lang hören. Das kann ein Klingeln in den Ohren verursachen, auch wenn du nicht direkt neben dem Lautsprecher stehst. Und das nicht nur für einen Tag, wenn du nicht aufpasst, könnte das Klingeln ein Leben lang anhalten.
Regelmäßig laute Musik zu hören, kann dein Gehör schädigen. Auch wenn du nicht jeden Tag auf Konzerte gehst, könntest du dich selbst in Gefahr bringen, indem du Musik durch deine Ohrstöpsel schmetterst.
Aber wir verstehen das. Es kann schwer sein, mit dem Hören von lauter Musik aufzuhören. Und das ist auch kein Wunder, denn eine Studie herausgefunden hat dass bei Mitgliedern von nicht-professionellen Rock- und Popbands häufiger süchtig machende Verhaltensweisen bei lauter Musik festgestellt wurden als bei Kontrollpersonen.
Wenn du gerne laute Musik über deine Ohrstöpsel hörst, solltest du sie ein oder zwei Stufen leiser stellen. So kannst du immer noch den Wohlfühlfaktor genießen und gleichzeitig das Risiko von Hörschäden verringern. Wenn du sie nicht leiser stellen willst, dann versuche zumindest, Pausen zu machen. Es ist nicht nur die Lautstärke, die das Gehör schädigen kann, sondern auch die Dauer, die du dem Lärm ausgesetzt bist.
Und wenn du gerne Festivals, Konzerte und andere Live-Musikveranstaltungen besuchst? Dann ist es wichtig, deine Ohren zu schützen, damit du die Musik ein Leben lang genießen kannst. Das beste Mittel dazu? Ohrstöpsel. Wenn du Ohrstöpsel trägst, die speziell für Konzerte entwickelt wurdenwie die Loop Experience Plusträgst, kannst du laute und klare Musik in vollen Zügen genießen. Denn sie sind so konzipiert, dass sie den Klang filtern, anstatt ihn zu dämpfen, und bieten einen Schallschutz von bis zu 18 Dezibel - und zusätzlich 5 db, wenn du das Zubehör Loop Mute verwendest.
Das bedeutet, dass du nicht auf die Erlebnisse verzichten musst, die du wegen deines Gehörs liebst. Eine Win-Win-Situation für alle!
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