Geräuschempfindlichkeiten: Was sind die verschiedenen Arten?

Wir sind von Geräuschen umgeben - und das ist eine wunderbare Sache. Aber für manche Menschen können diese Geräusche überwältigend sein, Unbehagen auslösen oder sogar Schmerzen verursachen. Es gibt verschiedene Arten von Geräuschempfindlichkeit, die alle ihre eigenen Symptome und Auswirkungen auf die Menschen haben, die sie erleben. Egal, ob du deine eigene Geräuschempfindlichkeit besser verstehen willst oder einen geliebten Menschen unterstützen möchtest, der empfindlich auf Geräusche reagiert, hier erfährst du alles, was du wissen musst.

Was ist Geräuschempfindlichkeit? Eine Einführung.

Geräuschempfindlichkeiten können sich je nach Person auf unterschiedliche Weise äußern. Manche Menschen empfinden körperliche Schmerzen oder Unbehagen, wenn Geräusche besonders laut sind oder eine bestimmte Frequenz haben, während andere bestimmte Geräusche als unerträglich empfinden - etwas, das durch verschiedene Faktoren wie Autismus, Migräne und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) verursacht werden kann.

Die Auswirkungen von Geräuschempfindlichkeiten auf das tägliche Leben können tiefgreifend sein. Die Betroffenen müssen ihre Gewohnheiten ändern, bestimmte Umgebungen meiden oder einen Gehörschutz tragen, um ihre Symptome in den Griff zu bekommen. Jemand, der empfindlich auf laute Geräusche reagiert, meidet zum Beispiel belebte, laute Umgebungen wie Konzerte, belebte Straßen oder sogar gesellschaftliche Zusammenkünfte, was zu Isolation führen kann. Ebenso können Menschen, die auf bestimmte Geräusche wie Kauen oder Klopfen stark emotional reagieren, Situationen meiden, in denen sie diesen Geräuschen ausgesetzt sein könnten.

In schweren Fällen kann Geräuschsensibilität zu sozialer Isolation führen und die persönlichen Beziehungen und die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Das Verständnis der verschiedenen Arten von Geräuschempfindlichkeit ist entscheidend für die Bereitstellung angemessener Unterstützung und die Schaffung einer Umgebung, die den Betroffenen entgegenkommt. Indem wir das Bewusstsein schärfen, können wir eine integrativere und empathischere Gesellschaft für alle fördern.

Hyperakusis

Hyperakusis ist eine extreme Lärmempfindlichkeit. Der Begriff setzt sich aus den altgriechischen Wörtern für "übermäßig" und "Gehör" zusammen. Während viele Menschen geräuschempfindlich sind, ist Hyperakusis eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber normalen oder mäßig lauten Geräuschen. Andere Menschen stören diese Geräusche vielleicht nicht, aber für jemanden mit Hyperakusis können sie unerträglich laut und beunruhigend sein.

Ursachen der Hyperakusis

Diese verstärkte Hörreaktion kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Obwohl das Phänomen noch nicht vollständig geklärt ist, geht man davon aus, dass es sich nicht um ein Hörproblem handelt, sondern um ein Problem mit der Art und Weise, wie dein Gehirn Geräusche wahrnimmt.

Weitere häufige Ursachen sind Schäden am Innenohr, Kopfverletzungen, Ohrinfektionen oder eine längere Exposition gegenüber lauten Geräuschen. Außerdem können Krankheiten wie Migräne, Borreliose und bestimmte neurologische Störungen zur Entwicklung einer Hyperakusis beitragen. Diese möglichen Ursachen zu verstehen, ist wichtig, um die Krankheit effektiv zu diagnostizieren und zu behandeln.

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Symptome der Hyperakusis

Menschen mit Hyperakusis leiden oft unter Symptomen wie Ohrenschmerzen, Unwohlsein oder der Wahrnehmung, dass bestimmte Geräusche übermäßig laut sind. Alltägliche Geräusche wie ein klingelndes Telefon, das Geräusch eines Staubsaugers oder sogar Gespräche können zu einer Quelle erheblicher Belastung werden.

Neben Schmerzen und Unbehagen können Menschen mit Hyperakusis auch andere belastende Symptome wie Depressionen, Angstzustände, Reizbarkeit, Panikattacken und Gefühle der Belästigung erleben. Die Angst, auf auslösende Geräusche zu stoßen, kann soziale Interaktionen und alltägliche Aktivitäten beeinträchtigen und dazu führen, dass laute Umgebungen gemieden werden und in manchen Fällen sogar eine soziale Isolation entsteht. Die ständige Wachsamkeit, die erforderlich ist, um die Hyperakusis in den Griff zu bekommen, kann auch zu erhöhtem Stress und Angstgefühlen führen.

Management mit Loop-Ohrstöpseln

Wenn du an Hyperakusis leidest, solltest du nicht versuchen, Lärm komplett auszublenden. Das kann deine Reaktionen auf Lärm auf Dauer verschlimmern. Stattdessen solltest du dich dem Lärm aussetzen, aber deine Ohren vor besonders lauten Geräuschen schützen. Das heißt, du solltest Ohrstöpsel tragen wie Loop Experience in lauten Umgebungen wie Konzerten tragen.

Sie reduzieren die Intensität der Geräusche und schützen gleichzeitig deine Ohren, damit du dich in lauten Umgebungen wohl fühlst. Loop Experience filtert den Lärm um 17 Dezibel (SNR), so dass Musik und andere Geräusche kristallklar bleiben, aber in geringerer Lautstärke - das verringert das Risiko von Unbehagen und schützt deine Ohren vor Schäden.

Misophonie

Misophonie Misophonie ist eine Erkrankung, die durch intensive emotionale und physiologische Reaktionen auf bestimmte Geräusche gekennzeichnet ist, die oft als Triggergeräusche bezeichnet werden. Diese Reaktionen können Wut, Angst oder extreme Gereiztheit sein und machen es den Betroffenen schwer, bestimmte Geräusche zu ertragen.

Ursachen für Misophonie

Die genaue Ursache der Misophonie ist noch nicht ganz geklärt, aber es wird vermutet, dass sie mit abnormen Verbindungen zwischen dem auditorischen und dem limbischen System im Gehirn zusammenhängt, die für die Verarbeitung von Geräuschen bzw. die Regulierung von Emotionen zuständig sind. Das bedeutet, dass es sich nicht um ein Hörproblem handelt, sondern um ein Problem mit der Art und Weise, wie dein Gehirn Geräusche wahrnimmt.

Was wir wissen, ist, dass es sich um eine ziemlich häufige Erkrankung handelt. Untersuchungen des King's College London haben ergeben, dass 18,4 % der britischen Bevölkerung an dieser Krankheit leiden - das ist jeder fünfte Mensch.

Auslösende Geräusche und Symptome

Gängige Auslöser für Misophonie sind alltägliche Geräusche wie Kauen, Atmen oder Tippen - obwohl die Auslöser bei jedem anders sind. Andere auslösende Geräusche können sein:

  • Schnüffeln
  • Hörbares Seufzen
  • Lippenschmatzen
  • Klicken von Stiften
  • Tippen auf einer Tastatur
  • Schlürfen
  • Fußstapfen
  • Fingerklopfen
  • Räuspern

Alle diese Geräusche können dazu führen, dass jemand, der an Misophonie leidet, starken Ärger oder Kummer empfindet. Sie können auch gereizt, gestresst, ängstlich oder ungeduldig sein oder das Gefühl haben, gefangen zu sein.

Diese Symptome können Menschen auf unterschiedliche Weise betreffen. Für manche ist Misophonie zwar lästig, hat aber keine großen Auswirkungen auf ihr Leben. Die Untersuchung des King's College London ergab, dass 18,4 % der Umfrageteilnehmer/innen Misophonie in einem Ausmaß erlebten, das sie erheblich belastete. Das kann bedeuten, dass sie so viel Wut, Ekel und Angst empfinden, dass sie soziale Situationen aus Angst vor den auslösenden Geräuschen meiden - und das kann zu Isolation führen.

Umgang mit Misophonie

Wie bei der Hyperakusis wird das ständige Tragen von Ohrstöpseln nicht empfohlen, da es die Situation auf Dauer verschlimmern könnte. Aber sie können wirksam sein, um deine Toleranz gegenüber auslösenden Geräuschen zu erhöhen.

Ohrstöpsel bei Misophonie reduzieren den Geräuschpegel und helfen so, irritierende Geräusche zu vermeiden. Wenn du gesellige Runden meidest, dich über das laute Essen deiner Kollegen ärgerst oder in öffentlichen Verkehrsmitteln häufig unruhig wirst, können Ohrstöpsel Abhilfe schaffen und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass du dich gestresst, angewidert oder wütend fühlst. Und wenn ablenkende Geräusche es dir schwer machen, dich auf deine Arbeit, dein Studium oder andere Aufgaben zu konzentrieren, können Ohrstöpsel die Hintergrundgeräusche minimieren und dir helfen, deinen Fokus zu finden.

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Tinnitus

Tinnitus ist die Wahrnehmung von Klingeln, Brummen oder anderen Geräuschen in den Ohren, ohne dass es eine externe Schallquelle gibt. Er kann bestenfalls lästig und schlimmstenfalls schwächend sein - wie alle Arten von Geräuschempfindlichkeit erlebt ihn jeder anders.

Tinnitus wird durch ein Problem damit verursacht, wie das Ohr Geräusche wahrnimmt und wie sie vom Gehirn interpretiert werden. Er ist meist ein Symptom einer anderen Erkrankung, wie z.B.:

  • Hörverlust durch Lärm
  • Altersbedingter Hörverlust
  • Ohreninfektionen
  • Hoher Blutdruck
  • Diabetes
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Ohrkanalverstopfung

Wenn dein Tinnitus durch eine Verstopfung oder eine Infektion verursacht wird, hört das Klingeln oder Summen normalerweise auf, wenn die Grunderkrankung behoben ist. Aber wenn du einen dauerhaften Tinnitus hast - der meist mit einem Hörverlust zusammenhängt - dann kann er nicht geheilt werden.

Auswirkungen von Tinnitus

Tinnitus kann das Leben eines Menschen erheblich beeinträchtigen, indem er den Schlaf, die Konzentration und die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigt.

Eine der häufigsten und störendsten Auswirkungen von Tinnitus sind Schlafschwierigkeiten. Das ständige Klingeln oder Brummen kann es schwer machen, einzuschlafen oder die ganze Nacht durchzuschlafen. Der Mangel an erholsamem Schlaf kann zu Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit und verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit führen, was die Schwierigkeiten, mit denen Tinnitus-Betroffene konfrontiert sind, noch verschlimmert.

Tinnitus kann auch dazu führen, dass es schwierig ist, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, insbesondere auf solche, die anhaltende Aufmerksamkeit oder eine ruhige Umgebung erfordern. Dies kann sich auf die Arbeitsleistung, den schulischen Erfolg und die Fähigkeit, alltägliche Aktivitäten zu erledigen, auswirken. Die Schwierigkeit, sich zu konzentrieren, kann auch zu erhöhter Frustration und einem Gefühl der Hilflosigkeit führen.

Außerdem können die anhaltenden Geräusche des Tinnitus die Teilnahme an sozialen Aktivitäten erschweren, insbesondere in lauten Umgebungen. Dies kann zu sozialem Rückzug und Isolation führen, da die Betroffenen Versammlungen oder öffentliche Orte meiden, an denen der Lärm ihre Symptome verschlimmert. Die daraus resultierende Isolation kann die psychische Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden weiter beeinträchtigen.

Umgang mit Tinnitus

Wie bei anderen Arten von Geräuschempfindlichkeit ist es auch bei Tinnitus nicht empfehlenswert, ständig Ohrstöpsel zu tragen. Denn wenn du dich in einer ruhigen Umgebung ohne Hintergrundgeräusche aufhältst, kannst du empfindlicher auf Geräusche reagieren, was deinen Tinnitus verschlimmern kann.

Aber es ist wichtig, deine Ohren vor Hörverlust und Schäden zu schützen - und hier kommen Ohrstöpsel für Tinnitus ins Spiel. Loop Experience Ohrstöpsel bieten eine Lärmreduzierung von 17 dB (SNR), so dass die Musik klar bleibt, aber in einer sichereren Lautstärke. Das heißt, wenn du auf einem Konzert, einer Sportveranstaltung oder in einer anderen lauten Umgebung bist, wird der Lärm auf ein sichereres Niveau reduziert, was dazu beiträgt, das Risiko von Ohrgeräuschen zu verringern.

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Phonophobie

Phonophobie ist gekennzeichnet durch eine starke Angst oder Beklemmung vor lauten Geräuschen. Die Phonophobie kann ein frustrierender und lähmender Zustand sein, der zu Angst, Stress und Isolation führen kann, wenn Menschen sich vor lauten Geräuschen fürchten.

Zu den Hauptsymptomen der Phonophobie gehören starke Ängste, Panikattacken oder Vermeidungsverhalten, das durch laute Geräusche ausgelöst wird. Bei manchen Menschen mit Phonophobie können auch körperliche Symptome wie Schwitzen, Zittern, Herzrasen und Kurzatmigkeit auftreten, wenn sie mit lauten Geräuschen konfrontiert werden.

Die Angst vor lauten Geräuschen kann zu einem Vermeidungsverhalten führen, bei dem Menschen mit Phonophobie Situationen oder Umgebungen meiden, in denen sie solchen Auslösern ausgesetzt sein könnten. Dies kann sich erheblich auf soziale Interaktionen und den Alltag auswirken, da Aktivitäten wie der Besuch von Konzerten, der Besuch von belebten Restaurants oder sogar die Teilnahme an Familientreffen überwältigend und belastend sein können.

Ursachen der Phonophobie

Einige der häufigsten Ursachen für diese Erkrankung sind:

  • Plötzlich auftretende laute Geräusche wie Explosionen
  • Angstzustände
  • Wahrnehmungsstörungen, wie sie bei Menschen auf dem Autismus-Spektrum häufig vorkommen.
  • Migräne
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
  • Genetische Faktoren, einschließlich einer familiären Vorgeschichte mit Angststörungen oder Phobien.
  • Schwerhörigkeit oder Ohrenerkrankungen wie Hyperakusis oder Ohrinfektionen können Unbehagen verursachen

Phonophobie bewältigen

Wie bei anderen Lärmempfindlichkeiten auch, ist es nicht empfehlenswert, rund um die Uhr Ohrstöpsel zu tragen. Wenn du alle lauten Geräusche komplett ausblendest, kann das deine Reaktionen darauf noch verschlimmern, wenn du ihnen begegnest. Aber Ohrstöpsel bei Phonophobie können ein nützliches Hilfsmittel sein, um laute Geräusche abzuschwächen und dir zu helfen, deine Ängste zu überwinden.

Loop Engage 2 Ohrstöpsel sind eine gute Wahl, wenn du unter Phonophobie leidest. Sie filtern die Schallwellen, anstatt sie zu blockieren, und bieten eine Lärmreduzierung von 16 Dezibel (SNR). Du kannst Geräusche immer noch hören, nur in geringerer Lautstärke - das gibt dir mehr Sicherheit.

Ausgewählte Kollektion

Die wichtigsten Erkenntnisse:

Es gibt verschiedene Arten von Geräuschempfindlichkeit, jede mit einzigartigen Merkmalen und Herausforderungen. Hyperakusis bedeutet eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber normalen Geräuschen, Misophonie löst intensive emotionale Reaktionen auf bestimmte Geräusche aus, Tinnitus zeichnet sich durch ein anhaltendes Klingeln oder Summen in den Ohren aus und Phonophobie ist durch eine Angst vor lauten Geräuschen gekennzeichnet. Jede dieser Erkrankungen kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und sich auf Schlaf, Konzentration und soziale Interaktionen auswirken.

Bei all diesen Erkrankungen wird nicht empfohlen, dass du versuchst, alle Geräusche auszublenden. Das kann dazu führen, dass dich die auslösenden Geräusche noch stärker beeinträchtigen, wenn sie doch einmal auftreten. Aber das Tragen von Ohrstöpseln kann dir helfen, mit deinen Symptomen besser umzugehen und deine Lebensqualität zu verbessern.

Wenn du aufgrund von Geräuschempfindlichkeiten unter erheblichem Leid leidest, ist es wichtig, dass du dich über weitere Ressourcen informierst und professionelle Hilfe suchst. Wenn du diese Beschwerden besser verstehst und lernst, mit ihnen umzugehen, kann das zu einem angenehmeren und erfüllteren Leben führen - und denk daran: Du bist nicht allein!