Führung, die Bestand hat: Marloes Mantels Ansatz zum Aufbau eines starken Fundaments bei Loop

Als Loops VP People dreht Marloes Mantel das Drehbuch für traditionelle Führung um. Anstatt sich selbst unentbehrlich zu machen, schafft sie Systeme, die Loop zum Erfolg verhelfen - mit oder ohne ihre Anwesenheit. In einem schnelllebigen Umfeld bewahrt sie die menschenzentrierte Kultur des Unternehmens und schafft gleichzeitig die Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum. Willkommen in ihrer Philosophie der Führung, die den Anführer überdauert.

"Wenn du morgen gehen würdest, wie würde deine Funktion weitergehen?"

Diese provokante Frage stellt Marloes Mantel ihren Teammitgliedern oft und betont, dass es bei wahrer Führung nicht darum geht, unentbehrlich zu sein, sondern sicherzustellen, dass Wachstum, effektive Entscheidungsfindung und Wirkung weitergehen, unabhängig davon, wer im Raum ist.

Was Marloes' Ansatz erfrischend macht, ist ihre Offenheit gegenüber der Ungewissheit, die mit Führung einhergeht. "Ich habe nicht auf alles eine Antwort", gibt sie zu. "Führung bedeutet nicht, ein festes Regelwerk zu haben, sondern sich ständig anzupassen, zu lernen und manchmal seine eigenen Instinkte in Frage zu stellen."

Sie glaubt, dass Zweifel Teil einer guten Führung sind: "Ich glaube, dass die Tatsache, dass ich manchmal an mir selbst zweifle, mir hilft, zu wachsen. Es zwingt mich dazu, mehr zuzuhören, mehr zu reflektieren und mich zu verbessern." Für Marloes ist Führung ein Lernprozess und keine perfektionierte Fähigkeit. "Ich mache einfach etwas, das zu mir passt - aber manchmal weiß ich nicht, ob es das Richtige ist, und das ist in Ordnung."

Diese Philosophie hat ihr in verschiedenen Phasen ihrer Karriere gute Dienste geleistet. Von der Steuerung des schnellen Wachstums und der Übernahme von Ticketscript bis hin zum erfolgreichen Börsengang von Eventbrite hat sich Marloes stets auf ihre Fähigkeit verlassen, die zugrunde liegende Dynamik zu erkennen und Systeme zu schaffen, die die Ursachen und nicht nur die Symptome bekämpfen.

Als sie im August 2024 zu Loop kam, erkannte sie mit der gleichen Intuition eine grundlegende Herausforderung: Dem Entscheidungsfindungsansatz des Unternehmens fehlte das strukturelle Fundament, das für ein nachhaltiges Wachstum notwendig ist.

Systeme bauen, die Einzelpersonen überleben

"Wir trafen so viele Entscheidungen ad hoc und reagierten auf Situationen, wie sie sich ergaben, ohne einen einheitlichen Rahmen", sagt sie über ihre Anfänge bei Loop.

Sie überstürzte jedoch keine Veränderungen. "Ich versuche immer, Herausforderungen aus einer Systemperspektive zu analysieren und nach nachhaltigen Lösungen zu suchen, die die zugrunde liegenden Prozesse angehen, damit die gesamte Organisation davon profitiert."

Dieser Ansatz hat sie dazu gebracht, das Leader-Leader-Modell einzuführen - weg von traditionellen Hierarchien hin zu einem Rahmen, der die Menschen befähigt und gleichzeitig die notwendige Struktur bietet. Das Modell verteilt die Verantwortung über die gesamte Organisation und ermutigt jedes Teammitglied, wie eine Führungskraft zu denken und zu handeln.

"Wenn eine kritische Aufgabe nur von einer Person abhängt, ist das ein Zeichen dafür, dass wir stärkere Systeme brauchen", erklärt sie. Für Marloes bedeutet nachhaltige Führung, robuste Prozesse aufzubauen und gleichzeitig Menschen zu entwickeln, die das Unternehmen selbstständig voranbringen können.

"Ich ziehe es vor, von innen heraus zu führen - oder sogar von hinten. Ich brauche keine Anerkennung - ich will nur sicherstellen, dass wir gemeinsam ans Ziel kommen."

Marloes betont, dass Befähigung allein nicht ausreicht: "Mein Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den Teams ermöglichen, selbstbewusst Entscheidungen zu treffen."

Kontext statt Kontrolle: Das richtige Gleichgewicht finden

Nachhaltige Führung bedeutet für Marloes, Kontext zu schaffen, statt Kontrolle auszuüben.

"Es geht nicht darum, jedes Detail vorzuschreiben. Es geht darum, den Kontext zu vermitteln - den Menschen zu helfen, das 'Warum' zu verstehen, damit sie das 'Wie' selbst herausfinden können", erklärt sie. "Wenn du den Menschen die Kontrolle ohne Kontext gibst, fühlen sie sich verloren. Wenn du ihnen Kontext, aber keine Kontrolle gibst, fühlen sie sich machtlos. Du brauchst beides. In der richtigen Menge natürlich."

Sie räumt ein, dass ein gewisses Maß an Struktur notwendig ist, aber sie muss gewollt sein. "Kontrolle ist nicht per se schlecht - es kommt darauf an, dass sie gewollt ist. Wir brauchen einen Rahmen, der uns Klarheit verschafft, ohne uns jede Entscheidung vorzuschreiben."

Diese Philosophie spiegelt auch ihr ständiges Bemühen wider, "männliche" Stärken wie Entschlossenheit mit "weiblichen" Eigenschaften wie Geduld zu verbinden. "Manche Momente erfordern direktes Handeln, während man in anderen innehalten und die Dinge sich entfalten lassen sollte. Auch diese Woche habe ich mich gefragt, ob ich eine feste Entscheidung treffen oder mich zurückhalten soll. Es ist eine ständige Herausforderung, zu wissen, wann man sich in beide Richtungen lehnen sollte."

Sie fordert ihr Team aktiv auf, sich zu wehren. "Ich sage meinem Team immer wieder: Fordert mich heraus. Wenn ich mich einmische, wo ich es nicht tun sollte, sagt es mir. Ich will nicht die Illusion erwecken, dass ich alle Antworten habe. Ich finde es genauso heraus wie alle anderen auch."

Produktzentriertes Denken in Führungspositionen fördern

Mit ihrem Hintergrund im Vertrieb und im operativen Geschäft wendet Marloes einen produktorientierten Ansatz auf die Mitarbeiterführung an - sie wendet die gleiche datengetriebene Denkweise, die sie bei der Kundenerfahrung anwendet, auch auf die Mitarbeitererfahrung an.

"Wir sammeln Daten, testen, iterieren und optimieren die Customer Journey - warum tun wir das nicht auch für unsere Mitarbeiter?", erklärt sie. "Ich mache mir das Unbekannte zu eigen und nutze KI als Erweiterung meines Gehirns, um Bauchgefühle in echte, messbare Verbindungen und Lösungen zu verwandeln."

Dieser geschäftsorientierte Ansatz hat zu mehreren wichtigen Initiativen bei Loop geführt:

  • Mitarbeiter-Feedback-Schleifen, die es dem People-Team ermöglichen, Entscheidungen auf der Grundlage von Erkenntnissen zu treffen
  • HR-Servicemodelle mit Tracking-Systemen, um schnellere und effektivere Unterstützung zu bieten
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  • Personalisierte Karrierewege, die individuelle Wünsche mit den Unternehmenszielen in EinSound bringen

"Wenn ein Mitarbeiter dieselbe Frage zweimal stellen muss, ist das ein Systemfehler. Wir sollten die HR-Prozesse genauso optimieren, wie wir das Kundenerlebnis optimieren."

Den Raum lesen: Eine Superkraft der Führung

Aufgewachsen in den Niederlanden mit drei Brüdern, entwickelte Marloes schnell ein ausgeprägtes Gespür für unausgesprochene Dynamiken - eine Fähigkeit, die für ihre Führungsphilosophie von grundlegender Bedeutung sein sollte.

"Ich musste lernen, den Raum schnell zu lesen", erklärt sie. "

Dieses frühe Gespür für unausgesprochene Dynamiken hat sich zu einer der wertvollsten Führungsqualitäten von Marloes entwickelt. "Dieser Instinkt hat mich auch in meinem Berufsleben geleitet", sagt sie. "Es geht darum, die Energie zu spüren und zu verstehen, was nicht gesagt wird."

Diese emotionale Intelligenz, gepaart mit ihrem Geschäftssinn, ermöglicht es ihr, Fehlentwicklungen zu erkennen, bevor sie zu Hindernissen werden. Ihre Führungsphilosophie ist eine Mischung aus Entschlossenheit und Achtsamkeit - sie weiß, wann man vorpreschen und wann man innehalten und zuhören muss.

"Früher dachte ich, dass es bei der Führung darum geht, schnelle Entscheidungen zu treffen und die Dinge voranzutreiben. Aber ich habe erkannt, dass es so viel Macht hat, innezuhalten, die Energie im Raum zu spüren und zu fragen: 'Was braucht es in diesem Moment?'"

Diese Sichtweise wurde durch ihre Erfahrungen als Beraterin für Scale-ups bei Techleap und als Leiterin der Personalabteilung bei InShared geprägt - zwei Rollen, die ihre Fähigkeit, Struktur und Flexibilität in EinSound zu bringen, vertieft haben. Genauso wichtig ist, dass sie ihre eigenen Stärken kennt - und die Bereiche, in denen sie andere braucht, um sie zu ergänzen.

"Ich bin großartig darin, das große Ganze zu sehen, aber ich brauche Leute um mich herum, die in der Ausführung und im Detail erfolgreich sind. Deshalb konzentriere ich mich darauf, Teams aufzubauen, die meine Fähigkeiten ergänzen. Und das gilt nicht nur für mich: Das ist etwas, das wir unternehmensweit anwenden können, um eine Organisation zu schaffen, die wirklich floriert."

Wohlbefinden ohne Kompromisse

Marloes' Glaube an ausgewogene Systeme gilt nicht nur für den Arbeitsplatz, sondern auch für ihr Privatleben. Sie geht zielstrebig mit ihren Routinen und ihrem Alltag um.

"Wenn du präsent bist, verhalte dich präsent", erklärt sie. "Wenn ich bei meinen Kindern bin, bin ich bei meinen Kindern. Wenn ich bei der Arbeit bin, bin ich bei der Arbeit."

Diese bewusste Herangehensweise erstreckt sich auch darauf, wie sie ihre Grenzen einhält. Ihre morgendliche Routine beinhaltet bewusste Selbstfürsorge, wie Sport, Lesen und die Vorbereitung auf den Tag.

"Ich bin stolz darauf, dass ich keine Schuldgefühle habe, wenn ich einen Babysitter engagiere", sagt sie. "Ich weiß, dass ich zu meinem Partner und meinen Kindern netter bin, wenn ich mich selbst in den Vordergrund stelle."

Marloes beschreibt sich selbst als "Veränderungssüchtige", die sich auf neue Erfahrungen freut. Sie liebt es, Menschen bei gutem Essen und guten Gesprächen zusammenzubringen und sich gleichzeitig Zeit für persönliche Erneuerung zu nehmen.

"Jedes Quartal nehme ich mir Zeit für einen Mini-Retreat. Ich fahre irgendwohin, wo ich alleine bin - egal ob in der Stadt oder auf dem Land - um einfach mal abzuschalten. Das macht mich zu einer besseren Führungskraft und einem besseren Menschen."

Nach den gleichen Grundsätzen ermutigt sie die Mitarbeiter/innen von Loop, ihr Wachstum selbst in die Hand zu nehmen. Sie erinnert sich an ein Mitglied des Talentakquisitionsteams, das sie zu einem Treffen einlud und dann eine vollständige Präsentation über seine eigenen Stärken, Ziele und Fragen hielt.

"Ich fand das toll", sagt sie. "Nimm deine Karriere selbst in die Hand, sei direkt und frag nach dem, was du brauchst."

Warum Loop? Die Freiheit, die Strategie zu gestalten

Marloes kam zu Loop, weil sie die Freiheit haben wollte, die Personalstrategie selbst zu gestalten und nicht nur die Vision eines Gründers umzusetzen.

"Ich wollte nach meinen eigenen Prinzipien führen und nicht nur die Vision eines anderen ausführen", erklärt sie.

Was sie an Loop schätzt, ist die echte menschliche Verbindung, die sie zu ihren Kollegen spürt. "Was ich an Loop liebe, ist, dass die Menschen sich wirklich kümmern", sagt sie. "Es geht nicht nur darum, Ziele zu erreichen - es geht darum, wie wir zusammenarbeiten, wie wir wachsen und wie wir füreinander da sind."

Sie fühlt sich wohl in der Diskussionskultur - auch wenn sie herausfordernd ist. "Ich liebe die Debatten - auch wenn das natürlich auch seine Schattenseiten hat! Aber es zeigt, dass die Leute sich engagieren, Fragen stellen und sich für bessere Lösungen einsetzen."

Vor allem schätzt sie den Optimismus, der die Unternehmenskultur durchdringt. "Bei Loop herrscht jeden Tag dieser Optimismus - er ist ansteckend."

Die Zukunft Loops gestalten - gemeinsam

Für Marloes geht es bei der Führung letztlich um Vertrauen, Befähigung und kulturelle Anpassung.

"Kultur ist nicht nur ein Wort an der Wand", sagt sie. "Sie sollte etwas sein, das wir täglich nutzen, um Entscheidungen zu treffen, Teams aufzubauen und Herausforderungen zu meistern. Wir können nicht einfach isolierte Entscheidungen treffen und hoffen, dass sie zusammenpassen. Wir müssen einen Schritt zurücktreten und uns fragen: Wofür stehen wir?

Während Loop weiter wächst, achtet sie darauf, dass die Kultur des Unternehmens im gleichen Tempo wächst. Dabei geht es darum, die menschenorientierten Werte des Unternehmens zu bewahren und gleichzeitig die Struktur zu schaffen, die für einen nachhaltigen Erfolg notwendig ist.

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